Warum wird nicht mit Apps gearbeitet?

„Arbeiten Sie schon mit Apps in der Therapie?“ haben wir gefragt.
„Noch nicht, aber ich würde gerne.“
war die häufigste Antwort auf dem 50. dbl-Kongress in Koblenz.

Es stellt sich heraus, dass viele Kolleg*innen den Einstieg in App-gestützte Therapie nicht finden, weil
➡️ sie sich nicht kompetent im Umgang mit Tablets fühlen
➡️ sie Angst haben, die Kontrolle abgeben zu müssen
➡️ sie sich überfordert von der Installation und Registrierung fühlen
➡️ sie keinen Überblick darüber haben, welche Apps geeignet sind und welche nicht
➡️ sie Sorge haben, den Kontakt zum Patienten zu verlieren

Es hat Spaß gemacht, zu zeigen, dass die Sorgen unbegründet sind und LingoTalk ganz einfach zu handhaben ist. Der Einsatz hilft, um schneller voranzukommen und direkter am Transfer arbeiten zu können.

Es hat uns glücklich gemacht, viele, die noch skeptisch gegenüber der Einbindung von Apps in das therapeutische Arbeiten sind, zu überzeugen und zu begeistern. Es geht doch nichts über den direkten Austausch mit Kolleg*innen von Aug zu Aug (und Maske zu Maske).

Die vielen Gespräche waren unheimlich bereichernd und aufschlussreich. Wir haben verstanden, dass die meisten Therapierenden aufgeschlossen sind gegenüber digitalen Werkzeugen. Es ist aber noch ein weiter Weg zu gehen, bis sich alle trauen und digitale Materialien so selbstverständlich wie Bildkarten und Übungsblätter geworden sind.

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