23. dbs-Symposium – Diversität?

Online-Veranstaltungen haben viele Vorteile. Auf jedem Fall. Ich bin ein Fan davon. Aber nichts ersetzt das persönliche Gespräch und eine Tagung IRL (in real life), wie man so schön sagt. das 23. Wissenschaftliche dbs-Symposium war deshalb einfach toll. Eigentlich wie so ein Klassentreffen, weil man so viele liebe Kolleg:innen und Weggefährten trifft.
Auf dem Foto sieht man, wie sehr ich mich über das Wiedersehen mit meiner ehemaligen Kommilitonin aus Potsdam Özlem Yetim freue. Die ist übrigens schon seit einiger Zeit im Vorstand des dbs. Danke für Dein Engagement neben Beruf und Kindern, liebe Özlem!!


Es gibt auf solchen Tagungen Zeit für Gespräche und Austausch von Neuigkeiten. Die Vorträge regen zu Diskussionen mit ganz unbekannten Berufskolleg:innen an und so vernetzt man sich, findet Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus und erfährt so manches, was man noch nicht wusste und irgendwie schließt sich der Kreis meistens auf wundersame und überraschende Weise.

Das Thema Diversität und Kultursensibilität war sowieso sehr emotional und hat zu vielen Gesprächen geführt. Unter anderem fiel sehr deutlich auf, dass wir über Vielfalt sprechen und im Plenum eigentlich nur weiße Frauen aus priveligierten Verhältnissen sitzen. Warum ist unsere Berufsgruppe so wenig divers? Warum trauen sich so wenig schwarze, asiatisch-stämmige, muslimische, männliche, trans, mehrsprachige,  körperbehinderte oder aus bildungsfernen Milieus stammende Personen (…) Sprachtherapie zu studieren? Wir behandeln schließlich alle Menschen, die unserer Hilfe bedürfen, also wäre es auch toll, diese Vielfalt in unserer Gemeinschaft der Logopädie/Sprachtherapie abzubilden. Da ist noch ganz viel zu tun. finde ich. Özlem ist jedenfalls schon mal eine tolle Repräsentantin für diesen neuen Weg.

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